Umwelt

Ausgangssituation

Mit dem Beitritt der Stadt Worms zum Kommunalen Klimapakt des Landes Rheinland-Pfalz (KKP) hat sich die Stadt das Ziel gesetzt bis 2040 klimaneutral zu werden. Seit vielen Jahren ist die Stadt Worms Mitglied im Klima-Bündnis.

Einige Projekte und Programme konnten bereits umgesetzt werden, beispielsweise die umfangreiche Agenda „Soziale Stadt Grüne Schiene-Worms“. Kernbestandteile des Konzepts sind Bestandsaufnahme und Analyse, Bürgerbeteiligung und Bewertung des Gebietes sowie ein Ziel- und Umsetzungskonzept.

Mehr zur „sozialen Stadt Grüne Schiene“ ist zu finden unter: www.gruene-schiene.de/gruene-schiene. In Zusammenarbeit mit dem Klima-Bündnis e.V. wurde ein Klimaschutz- und Energieeffizienzkonzept erarbeitet. Ziel ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 10 Prozent alle fünf Jahre sowie die Umstellung der Stromversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2030. Ende 2022 wurde mit dem Hitzeaktionsplan ein umfangreiches Konzept verabschiedet, um die Bevölkerung vor ansteigender Hitze zu schützen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuplanen.

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Herausforderungen

Die Herausforderungen, mit denen die Stadt Worms in diesem Handlungsfeld konfrontiert wird, sind gewaltig und betreffen die gesamte Weltbevölkerung. Zusammengefasst auf drei Begriffe geht es um Umweltfreundlichkeit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Aufgrund hoher Bebauungsdichte, der anhaltenden Flächenversiegelung und der notwendigen Infrastruktur reagieren Städte besonders sensibel auf Veränderungen des Klimas und müssen dementsprechend gegensteuern. Im Bereich Energie ist die größte Herausforderung, die bestehenden Energiequellen durch umweltverträgliche Energie zu ersetzen und hierfür die entsprechenden Rahmenbedingungen (Flächen, Förderungen etc.) bereitzustellen. 

Ziele

Das Übergeordnete Ziel ist die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen sowie den Folgen des Klimawandels zu begegnen.

Die Digitalstrategie verfolgt das Ziel, Nachhaltigkeit und Digitalisierung miteinander zu verknüpfen, also mittels digitaler Technologien einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Erste Projekte und Maßnahmen

Um die Basis für eine datengestützte Entscheidungsgrundlage zu schaffen, hat die Stadt Worms in Kooperation mit der EWR das Projekt „Sensornetzwerk auf Basis von LoRaWAN“ gestartet. Durch die EWR wurde das Gateway Netz und die ersten Sensoren installiert. Mithilfe dieser Sensoren können Daten über die Belastung der Umwelt, wie z.B. Stickoxide aus dem Verkehr, gesammelt werden und auf kritische Werte für die Umwelt und den Menschen aufmerksam gemacht werden und damit frühzeitig reagiert werden. Die durch Sensorik erhobenen Daten bilden wichtige Entscheidungsgrundlage für die Planung von Ressourcen und die Steuerung von Klimaschutzaktionen für die politische Führung.


Denkbare Anwendungsfälle einer solchen Sensorik sind:  

  • Messung der Luftqualität- und Temperatur zur frühzeitigen Erkennung von Hitzeinseln und der Einleitung eines Hitzeaktionsplans.
  • Langfristige Prognosen und Aussagen über den Wasserverbrauch, um eine gleichbleibende Wasserversorgung zu gewährleisten und so Zeit und Kosten zu sparen.

  • Simulation von Umweltkatastrophen zur Validierung von Maßnahmen zum Schutz und Aktionsplänen.

  • Frühzeitige Erkennung von anbahnenden Wetterkatastrophen und Einleitung entsprechender Schutzmaßnahmen unter Einbindung etablierter Warnsysteme. (z.B. CellBoradcast, Katwarn oder Nina)